Historische Umgebung

Wir fühlen uns mit der Stadt Castrop-Rauxel und ihrer Region sowie insbesondere auch mit den Menschen, die hier leben, sehr verbunden.

Die Zeche Erin

Die Zeche Erin war ein Steinkohle-Bergwerk und dient noch heute als Wahrzeichen der Stadt. Sie wurde 1858 von dem Iren Willam Thomas Mulvany gegründet, der sie als „Grüne Insel“ bezeichnete. Die Kohleförderung begann im Jahr 1867. Die Konstruktion und der Ausbau der Schächte orientierten sich am angelsächsischen Vorbild bezüglich des Steinkohlebergbaus. Drei Jahre später wurde eine Kokerei auf der Schachtanlage mit besonderen Öfen in Betrieb genommen.

Zunächst lief alles erfolgreich, aber die Anlage musste über die Jahre immer wieder unter Wassereinbrüchen leiden. Glücklicherweise vom Zweiten Weltkrieg fast unberührt, konnte in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts durch weitere Umbauten und Inbetriebnahmen von Schächten noch eine gute Produktivität geleistet werden.

Im Jahr 1983 wurde in Castrop-Rauxel die letzte noch existierende Zeche jedoch stillgelegt. Heute findet man hier ein Gewerbezentrum mit Gewerbepark. Das knapp 70 Meter hohe Fördergerüst prägt nach wie vor das Stadtbild.

Die Zeche Erin
Die Zeche Erin

Das Schloss Bladenhorst

Das Schloss Bladenhorst ist ein beeindruckendes Bauwerk der Spätrenaissance und liegt in dem gleichnamigen Vorort von Castrop-Rauxel. Die Ritterburg findet ihre erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1266. Dort war zunächst das Rittergeschlecht Barnhurst beheimatet. Im Laufe der Jahre wechselte die Burg ihre Besitzer: von der Familie Düngelen über die Edelherren von Viermundt und Romberg bis hin zum Freiherrn von Weichs zur Wenne.

Das Torhaus ist der älteste Teil der Burg, der heute noch existiert. Die Hauptgebäude des Wasserschlosses wurden im 16. Jahrhundert als Vierflügelanlage erbaut. Im Jahr 1926 erwarben die Klöckner-Werke das imposante Bauwerk. Am Ende des 20. Jahrhunderts wurde es von einem privaten Investor übernommen, der aufwendige Renovierungsarbeiten durchführte. Aufgrund einer massiven Zerstörung des Nordflügels nach einem Brand im 19. Jahrhundert wurde dieser ebenfalls wieder aufgebaut. Im Jahr 2007 wurde das Schloss an einen neuen Besitzer übergeben. Es kann heute leider nicht von innen besichtigt werden, da es privat bewohnt und genutzt wird.

Das Schloss Bladenhorst ist ein Zeugnis der mittelalterlichen Renaissance. Die Anlage wurde baulich mit Tortürmen, West- und Südflügel und Schlossgräften ausgestattet, die zur Verteidigung und zum Schutz dienten. Die Lage zwischen der Emscher, dem Deinighauser Bach und dem Salzbach war ideal für die Einrichtung der umlaufenden Innen- und Außengräfte.

Heute ist das Schloss Bladenhorst ein beliebter Treff- und Ausgangspunkt für Anhänger von Radtouren und Wanderungen.

Schloss Bladenhorst
Schloss Bladenhorst